Stadtentlastung Frauenfeld

Auftraggeber

Tiefbauamt Kanton Thurgau, Stadt Frauenfeld    

Beteiligte

Fachstellen von Stadt und Kanton

Zeitraum

2012 bis heute

Erbrachte Leistungen

Bauherrenunterstützung für die verschiedenen Machbarkeitsstudien 

Link


Projektbeschrieb

Die Stadt Frauenfeld und der Kanton Thurgau suchen schon seit geraumer Zeit eine Verkehrslösung für die Entlastung des Zentrums von Frauenfeld. Im März 2007 hat die Frauenfelder Stimmbevölkerung die zentrumsnahe Stadtentlastung unter dem Projekttitel F21 verworfen. In den Jahren 2012 und 2013 wurde für die Westumfahrung Frauenfeld eine Machbarkeitsstudie für eine Tunnellösung zwischen dem Messenrietkreisel und der Aumühle durchgeführt.  


Sie umfasste ein Variantenstudium mit Variantenvergleich und eine Zweckmässigkeitsbeurteilung. Die Machbarkeitsstudie zeigte Lösungen mit Kosten zwischen 220 und 300 Mio. Franken auf.

 

Die Machbarkeitsstudie zur zentrumsnahen Stadtentlastung (MBS II) wurde im Jahr 2017 unter Federführung des Kantons gemeinsam mit der Stadt erarbeitet. Im Herbst 2017 lag die Machbarkeitsstudie vor. Der Stadtrat beschloss, eine öffentliche Vernehmlassung zur Machbarkeitsstudie durchzuführen und dabei von den sieben untersuchten Varianten die zentrumsnahe "Tunnelvariante 20" zwischen Marktplatz und Schweizerhofkreisel zu favorisieren.

 

Die öffentliche Vernehmlassung zeigte, dass ein beachtlicher Teil der Stellungnehmenden nur flankierende Massnahmen und Tempo 30 ohne einen Strassenneubau wünschen. Der Verkehr würde weiterhin oberirdisch und ohne Redundanz durch die Stadt geführt. Tempo 30 wurde in der Machbarkeitsstudie zwar allen Varianten bei zentralen Strassenabschnitten für die Berechnungen zugrunde gelegt, aber nicht als separate Variante den anderen gegenüber gestellt.

Aktueller Stand, nächste Schritte

Aufgrund der Vernehmlassung ist die Tunnelvariante "V20" zwischen Marktplatz und Schweizerhof inklusive flankierende Massnahmen weiter zu vertiefen. Dabei sind die Aspekte der Tunnelportale wie Zufahrten, Lage und Integration ins Stadtbild zu klären. Bei diesen Abklärungen ist nachzuweisen, dass der Marktplatz durch die Stadtentlastung nicht zerschnitten wird.

 

Weiter wird die Tunnelvariante "V20" einer Lösung "Frauenfeld plus (V0+)" (flankierende Massnahmen mit Tempo 30 ohne Strassenneubau) gegenübergestellt. Im Jahr 2021 soll dazu eine Volksabstimmung durchgeführt werden (allenfalls als Variantenabstimmung oder Einzelvorschlag der Exekutive).